Konzepte

Entsprechend der Verordnung zur sonderpädagogischen Förderung werden an der Leopold Bausinger Schule Förderpläne für alle Schülerinnen und Schüler geschrieben.

Der Lern- und Entwicklungsstand zu den schulischen Bereichen werden erhoben. Auf dieser Basis setzt die Förderung an.

Ausgehend von einer jährlich neu zu erstellenden Stärken- und Schwächenanalyse werden zusammen mit der Schülerin oder dem Schüler und (wenn möglich) mit den Erziehungsberechtigten maximal zwei bis drei (überprüfbare) Förderziele und Umsetzungsmöglichkeiten festgelegt.

Dazu findet in regelmäßigen Abständen mit den Schülerinnen und Schüler sowie den Erziehungsberechtigten ein Förderplangespräch/Lernberatung statt.

Die Ziele beziehen sich auf die Bereiche Lernen und Verhalten. Sie sollten für die Schülerinnen und Schüler erreichbar sein. Der Weg zum Ziel wird von den Beteiligten gemeinsam festgelegt.

Die SchülerInnen erhalten somit die Gelegenheit, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen und ihren Lernprozess zu reflektieren. Durch die Lernberatung wird die Verantwortung der Schülerinnen und Schüler für ihr eigenes Lernen gestärkt. Gleichzeitig wird ihnen so ein individueller Zugang und eine Auseinandersetzung mit dem Lernstoff ermöglicht.

Die Schülerinnen und Schüler aus den Berufsorientierungsstufen können an einer Streitschlichterausbildung teilnehmen. Sie lernen Konflikte und Streitigkeiten der Mitschülerinnen und Mitschülern gewaltfrei und gleichberechtigt gemeinsam zu lösen.

Die Absicht der Streitschlichterausbildung ist es, das soziale Klima an der Schule zu verbessern, Gewalt frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

Darüber hinaus werden den Schülerinnen und Schülern soziale Kompetenzen vermittelt und Eigenverantwortung übertragen.

Schülerinnen und Schüler können sich selbst melden – die Auswahl erfolgt letzten Endes durch eine Lehrkraft, die mit den Schülerinnen und Schülern arbeitet und sich im Vorfeld mit dem gesamten Kollegium eng ausgetauscht hat.

Die Kollegiale Fallberatung ermöglicht neben der konkreten Hilfe eine pädagogische Konzeptentwicklung im Umgang mit den Schülerinnen und Schülern,

indem für immer wieder auftretende Problembereiche gemeinsam Interventionsmöglichkeiten gefunden werden.

In der Leopold Bausinger Schule findet regelmäßig DaZ (Deutsch als Zweitsprache) Förderung statt.

Dieser Förderunterricht ist für Schülerinnen und Schüler bestimmt, die eine andere Muttersprache haben und Deutsch als weitere Sprache sprechen.

Zentrale Themen sind die Wortschatzerweiterung, Rechtschreibung und Grammatikübungen.

Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik (ETEP) ist ein Programm zur Förderung von emotionalen und sozialen Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen.

Das Programm legt den Schwerpunkt auf deren Stärken und Potenziale und ermutigt sie dadurch neue konstruktive Verhaltensweisen aufzubauen.

Anhand einer individuellen Diagnostik werden Lernziele im emotional-sozialen Bereich bestimmt. Diese individuellen Lernziele können Schülerinnen und Schülern im entwicklungspädagogischen Unterricht (EPU) üben und festigen.

Hier gibt es geeignete Unterrichtsaktivitäten und -materialien, je nach Entwicklungsstufe des Kindes oder Jugendlichen. Dazu gehören die Tagesplanbesprechung, eine Lesephase, Arbeitsphasen, Bewegungsphasen, kreative Phasen und auch ein kleiner Imbiss am Ende des Unterrichtstages. Diese Phasen wechseln sich regelmäßig ab und das Erreichen der Lernziele wird spätestens am Ende des Unterrichtstages gemeinsam besprochen.

ETEP stellt den Pädagoginnen und Pädagogen außerdem einen ganzen Katalog von Interventionsstrategien zur Verfügung, die helfen, auf individuelle Förderbedürfnisse einzugehen. Dazu gehören Lob und Ermutigung, Spiegeln angemessener Verhaltensweisen oder das Umgestalten einer Aufgabe, damit diese bewältigt werden kann. Ziel aller Interventionen ist es, Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen aufzubauen und zu festigen.

Mit Hilfe von ETEP wird der Fortschritt der Kinder und Jugendlichen regelmäßig evaluiert und die Lernziele der individuellen Entwicklung angepasst.

In Deutschland arbeitet bereits eine Vielzahl von Grundschulen, Schulen der Sekundarstufe I, Berufsschulen, Förderschulen und anderen Einrichtungen mit dem Programm. Auch an unserer Schule haben bereits eine Reihe von Kolleginnen und Kollegen an der ETEP-Ausbildung teilgenommen und setzen die gewonnenen Erkenntnisse in ihrem Unterricht erfolgreich um.

Seit dem Schuljahr 2012/13 ist an der Leopold Bausinger Schule das PiT-Programm installiert.

PiT-Hessen (Prävention im Team-Hessen) ist das erste Modellprojekt der Hessischen Landesregierung im Netzwerk gegen Gewalt.

Es geht um Gewalt im öffentlichen Raum (Schulweg, etc.).

Dabei ist das PiT-Programm in der Umsetzung ein Gewaltpräventionsprogramm, das das Ziel verfolgt, potentielle Opfer zu stärken, in Gewaltsituationen Handlungsoptionen anzubieten und damit präventiv zu wirken.

Das der Schule zugeordnete Team setzt sich aus:

- einer Polizistin oder einem Polizisten,
- mindestens einer Lehrerin oder einem Lehrer und
- einer Vertreterin oder einem Vertreter der Jugendhilfe zusammen.

Die Mitglieder des Teams werden umfassend ausgebildet, um theoretische und praktische Trainingseinheiten mit den SchülerInnen durchzuführen.

Die LBS nimmt an den Sitzungen des Präventionsrates der Stadt Geisenheim teil.

Elternsprechtage und Elternversammlungen finden regelmäßig statt. Die Erziehungsberechtigten kennen besondere Ziele und Schwerpunkte der Schule.

Sie übernehmen Funktionen als Elternbeiräte und sie beteiligen sich aktiv oder unterstützend bei Mitorganisationen z.B. bei Schul- und Sportfesten.

Es finden regelmäßig Lernberatungen und Beratungsgespräche mit Erziehungsberechtigten, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer statt.

Ein reger Kontakt besteht auch über den LBS Schülerinnen- und Schülerkalender.

ÖFFNUNGSZEITEN SEKRETARIAT

Leopold Bausinger Schule

ÖFFNUNGSZEITEN
SEKRETARIAT

Leopold
Bausinger
Schule